Rap aus Lemwerder: „Kopfsache“: 1 Banner, 2 Köpfe, 5 Tonträger

2022-11-15 16:33:29 By : Ms. Natelie Huang

Seit fast zehn Jahren bereichern die Lemwerderaner, Miles Eckert und Maurice Zigan, unter dem Banner „Kopfsache“ die Hip-Hop-Welt um Tracks und Texte, die ihrem Projektnamen gerecht werden. Seit ihrer Gründung bevorzugen Zigan und Eckert lyrischen Tiefgang anstelle aufgesetzter Gangster-Attitüde. Sie schreiben tiefgehende Texte, die bereits einen ehrlichen Einblick in das Seelenleben der damaligen Teenager erlaubten. Und tun es heute, zehn Jahre und diverse Lockdowns später, immer noch.

Allerdings hat sich die Form geändert. Arbeiteten sie früher viel zusammen, produzieren sie heute immer öfter solo. „Wir stehen noch immer in regelmäßigem Kontakt und arbeiten für verschiedene Projekte und Produktionen nach wie vor zusammen", erzählt Miles Eckert. "Über die Pandemie hat sich die Lage bei uns jedoch so entwickelt, dass jeder seine eigenen Tracks produziert und veröffentlicht.“ Von einem Split des Hip-Hop-Duos kann aber keine Rede sein: Beide benutzen für ihre Veröffentlichungen nach wie vor das gemeinsame Label „Kopfsache“. Auch featuren sie sich gegenseitig auf vereinzelten Tracks.

Die beiden Wortakrobaten waren vor allem während der langwierigen Corona-Einschränkungen überaus produktiv und brachten es gemeinsam auf drei Alben und zwei Mini-Alben, sogenannante EPs: Während Eckert in den vergangenen drei Jahren unter eigenem Namen zwei Alben und zwei EPs veröffentlichte, wählte Zigan das Pseudonym „EmPeZet“, unter dem er vor einem Jahr sein Soloalbum „Blind“ veröffentlichte.

Die jüngste Veröffentlichung aus dem Hause „Kopfsache“ erfolgte Ende September in Form von Eckerts EP „Weg Richtung Heimat“. Der Lemwerderaner Rapper setzt den als „Kopfsache“ eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzt, der mehr oder minder die Antithese zum sogenannten „Battle-Rap“ ist: Anstatt fortwährend die eigene Großartigkeit überzeichnet zu betonen, nutzen beide Musiker ihre Texte als authentisches Ventil. Sie reflektieren das eigene Leben und persönliche Krisen und räumen bisweilen eigene Fehler und Versäumnisse ein. Dies muss nicht zwangsläufig dunkel und negativ sein. „Kopfsache“ erlauben sich jedoch, dem lebensbejahenden Licht auch die Dunkelheit als Kontrast gegenüber zu stellen.

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Auf „Weg Richtung Heimat“ bietet Eckert seinen Hörern neben einem souveränen „Rhymeflow“ jede Menge authentischen Tiefgang, reflektiert in den fünf Tracks inklusive eines A-cappella-Outtros unter anderem über eine Therapie, der er sich aufgrund von Depressionen unterzog.

Ob ein solcher Seelenstriptease insbesondere innerhalb einer Szene, in der Macho- und Mackerattitüden häufig zum guten Ton zu gehören scheinen, nicht angreifbar und verletzlich macht? „Eigentlich eher im Gegenteil: Ich habe viele Zuschriften von Menschen bekommen, die diese Gefühlswelten aus eigener Erfahrung nachvollziehen können und mir schrieben, dass manche meiner Lieder ihnen teilweise sogar durch dunkle Lebensphasen geholfen haben – und so etwas ist natürlich eine tolle Erfahrung“, erklärt der angehende Pädagoge, der im Rahmen seiner Praxisausbildung häufig von Schülern auf seine Musik angesprochen wird.

„Heutige Schüler googeln natürlich erst mal die Namen ihrer Lehrer und gucken, was dabei so rauskommt“, weiß der 27-Jährige, der neben Studium und Musik seit 2018 auch für die CDU im Gemeinderat Lemwerder vertreten ist. Ob ihn die Rap-Musik zum „coolen Lehrer“ adelt, kann Eckert nicht beurteilen: „Meistens sagen die mir nur, dass sie meine Musik im Internet gefunden haben und sind dann schnell wieder weg. Ausführliche Kritiken sind da eher selten“, sagt Eckert lachend.

Den Traum vom Popstar-Dasein haben die Lemwerderaner Rapper aufgegeben, den vom Musikerdaseins nicht. „Manches muss einfach raus und in Texten und Songs verarbeitet werden“, befindet Eckert. Die Beats dafür findet er meist im Internet. Dem kroatischen Musiker „Vordabeatzz“, der bei den Tracks seiner neuen EP als Produzent angegeben wird, ist er nie persönlich begegnet. „Ich habe unter seinen Beats im Internet ein paar entdeckt, die zu meinen Texten passen“, erklärt Eckert die Kooperation über die große Distanz. Dass sich die Tempi seiner neue EP dabei überwiegend im Mid- und Slowtempo bewegen, sei ihm selbst erst nach vollendeter Produktion bewusst aufgefallen: „Das hat sich diesmal einfach so ergeben“.

Die EP „Weg Richtung Heimat“ ist ebenso wie die Vorgänger „Der Sonne entgegen“, „Grenzgänger“ und „Quarantäne-EP“ sowie das „EmPeZet“-Album „Blind“ auf allen gängigen Streamingportalen wie Spotify, Amazon und Apple-Music verfügbar.

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